Mader : Fakten - Fälle - Fotos®
Onlineinhalte zum Buch

Hinweise und Erklärungen

Das Buch

Mader / Riedl

Allgemeinmedizin und Praxis. Facharztwissen, Facharztprüfung. Anleitung in Diagnostik, Therapie und Betreuung

8., vollst. überarbeite, aktualisierte und erweiterte Auflage (2018)

164 Abb., 109 Tab., 53 Übersichten. Springer- Verlag, Heidelberg


Zielgruppe des Buches und der Internetplattform

  1. Ärztinnen und Ärzte (ÄiW) in Weiterbildung in KlinikPraxis und Weiterbildungsverbünden zum Facharzt für Allgemeinmedizin sowie zur Facharztprüfung Allgemeinmedizin in Einzelstudium, Gruppenarbeit sowie im Rahmen des kompetenzbasierten Wissenserwerbs, auch zum Erwerb von Kenntnissen und Erfahrungen im Weiterbildungsinhalt Allgemeinmedizin im Sinne des (Muster-) Logbuches Allgemeinmedizin
  2. Medizinstudentinnen und Medizinstudenten in Blockpraktikum und Famulatur Allgemeinmedizin und im Ausbildungsabschnitt Allgemeinmedizin des Praktischen Jahres (PJ) sowie zur Prüfungsvorbereitung für den mündlichen Teil des 2. Medizinischen Staatsexamens im Fach Allgemeinmedizin
  3. Niedergelassene Allgemeinärztinnen und Allgemeinärzte als Überblick über die berufstheoretischen und berufspraktischen Grundlagen der Allgemeinmedizin im Rahmen der Lehr- und Ausbildungsfunktion sowie für den gezielten und vertieften Gebrauch im Praxisalltag


Allgemeine Hinweise

  1. Die Internetplattform "Mader - Fakten - Fälle - Fotos®" (abgekürzt: FFF) ist identisch mit der veränderten Gliederung der 8. Auflage des Buches Mader/ Riedl: Allgemeinmedizin und Praxis (2018). Die Gliederung von FFF der 8. Auflage stimmt nur bedingt überein mit der Gliederung des Buches Mader: Allgemeinmedizin und Praxis (2014).
  2. Der Informationsgehalt dieser Plattform und ihrer Zusatzangebote ist für die systematische Vermittlung von allgemeinmedizinischen Lehrinhalten oder für das Bestehen von Prüfungen alleine, d.h. ohne Lektüre des Buches, nicht ausreichend.
  3. Die Plattform wird fortlaufend aktualisiert und ergänzt, sie versteht sich als work in progress: d. h. auch wenn sich beispielsweise im Buch keine Hinweise auf FFF finden, könnte sich trotzdem ein Versuch lohnen, in FFF nach weiterführenden Infos, Fotos etc. nachzuschlagen. Umgekehrt müssen Hinweise im Buch nicht immer in FFF besetzt sein.
  4. Benutzen Sie die Plattform FFF möglichst parallel zum Buch: Im Buch können Sie durch die graphischen Hervorhebungen von â–ºFAKT bzw. â–ºFALL bzw. â–ºFOTO rasch erkennen, ob und in welchem Kapitel Sie entsprechende Zusatzinformationen (FAKT) bzw. Fallbeispiele (FALL) bzw. illustrierende Bilder (FOTO) auf der Internetplattform FFF finden.
  5. Die Informationen, Fallbeispiele, Übungen oder Fotos haben sich jahrelang in allgemeinmedizinischen Vorlesungen und Seminaren, in begleitenden Lehrangeboten zur Vorbereitung auf Blockpraktikum, Famulatur, Praktisches Jahr, Staatsexamen oder Facharztprüfung Allgemeinmedizin bewährt und sind oftmals auch für den berufstätigen Allgemeinarzt eine Informationsquelle und Orientierungshilfe im Praxisalltag.
  6. Zahlreiche Links zu Originalbeiträgen und Übersichtsarbeiten ermöglichen ein vertieftes Studium der einzelnen Themen. In Einzelfällen ist durch den User die entsprechende Einloggung zum verlinkten Beitrag erforderlich. Der aktuelle Zugriff auf Links unterliegt nicht dem Herausgeber von FFF.
     

â–ºFAKT
(Zusatzinformation)

Passagen (z. B. Texte, Tabellen), die für den interessierten Leser des Buches wertvolle ergänzende Informationen - teilweise mit Verlinkung auf Originalbeiträge - enthalten. In der Regel handelt es sich um primär nicht prüfungsrelevantes Basiswissen. Zusammen mit den Fallbeispielen und Fotos sind sie jedoch die Grundlage für die kompetenzbasierte Weiterbildung.


â–ºFALL
(Fallbeispiel)

Die Fallbeispiele sind das Herzstück des exemplarischen Lehrens und Lernens. Um ihre Heterogenität einigermaßen zu strukturieren, sind sie weitgehend einheitlich aufgebaut: Prägnante Überschriften (oft mit einem Originalzitat des Patienten), Fallschilderung (meist mit stenographiertem O-Ton von Arzt und Patient), Kommentar und den entsprechenden Stichwörtern für den Schnellleser. An einige Fallbeispiele schließen sich „Fragen“ an den Benutzer an, die individuell oder in der Gruppe erarbeitet werden können. Bewusst wurde auf vermeintlich richtige Musterantworten verzichtet, um die Vielfalt möglicher Entscheidungsfindungen reflektieren zu können. Die weit überwiegende Menge der Fallbeispiele ist meiner täglichen Sprechstunde entnommen und ist letztlich auch durch die in O-Ton zitierten Dialoge in direkter Rede authentisch. In diesem Zusammenhang sei auch besonders auf die umfangreiche Zusammenstellung „Erste Sätze“ im Kapitel 1.8 „Unausgelesenes Krankengut“ von FFF verwiesen.


â–ºFOTO
(illustrierende Bilder)

Die meisten Bilder stammen vom Autor aus seiner jahrzehntelangen Praxistätigkeit mit umfangreicher Foto-Dokumentation zu Lehr-und Publikatioszwecken. Die Fotos sind mit einem Schlagwort sowie auf Click mit einem erklärenden Knapptext versehen. Die Aufnahmen sollen möglichst das vielfältige uncharakteristische Krankengut einer Allgemeinpraxis (ggf. auch im häuslichen Milieu) in der Regel beim Erstkontakt und weniger die „typischen“ und "klassischen" Vollbilder der einschlägigen Lehrbücher illustrieren. Oftmals stecken hinter den Bildern, die gerne als „Präsentiersymptome“ von den betroffenen Patienten dem Hausarzt angeboten werden, teilweise umfangreiche Schilderungen von Vermutungen und Krankengeschichten, die sich nur verkürzt wiedergeben lassen, in Einzelfällen sogar im O-Ton. Eine solche "Allgemeinmedizin in Bildern" will bewusst nicht belehren, sondern dem Betrachter aufzeigen, wie individuell, oft herantastend oder gar unsicher in Diagnostik und Therapie der "Arzt an der ersten Linie" bei den zunächst uncharakteristisch sich präsentierenden Symptomen unter dem "Dikatat des Zeitfaktors" dennoch zu einem vernünftigen Handeln gezwungen ist.


Allgemeinmedizinischer Algorithmus

Die Entscheidungsfindung (vgl. Kap. 1.3) ist ein wesentlicher Bestandteil ärztlichen Handelns und Behandelns. Speziell für MedizinstudentInnen und ÄrztInnen in Weiterbildung empfiehlt es sich für eine erste Einschätzung bei einem neuen, insbesondere uncharakteristischen bzw. unklaren Beratungsproblem, systematisch anhand eines spezifischen allgemeinmedizinischen Algorithmus (Mader 1996) vorzugehen. Diese Gedankenlogik spielt sich bei erfahrenen Allgemeinärzten routinemäßig mehr oder minder vollständig im Unterbewusstsein ab.

  • eher leicht ... eher schwer?
  • eher häufig ... eher selten?
  • eher akut ... eher chronisch?
  • eher somatisch ... eher psychisch?
  • sofort überweisen ... zuwarten?
  • exakte Diagnose möglich ... notwendig?

Ferner empfehlen sich noch die beiden Zusatzüberlegungen:

  • Möglicher abwendbar gefährlicher Verlauf (AGV)?
  • Abwartendes Offenlassen (AO)? Wie lange?

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* Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir auf dieser Plattform überwiegend das generische Maskulinum. Dies impliziert immer alle Formen des Geschlechts.

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